Einrüstung in 40 Meter Höhe

 

Die Gebr. Rende Gerüstbau erhielt den Auftrag, ein Gasfallrohr der Rogesa Roheisengesellschaft Saar mbH, an der die Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger Hütte) zu 50 Prozent beteiligt ist, für Korrosionsschutzarbeiten einzurüsten. Um den Betrieb am Hochofen nicht zu behindern, sollte weder der Bodenbereich noch ein höher gelegener Verkehrsweg als Gerüstaufstellfläche verwendet werden. Wirtschaftlich lösen konnte Gebrüder Rende Gerüstbau dies nur mit dem Allround Brückenträger von Layher. Mit dem modular aufgebauten Fachwerkträger lassen sich in Verbindung mit Allround-Standardbauteilen Abfangträger für hohe Lasten oder Überbrückungen mit Spannweiten bis circa 30 Meter einfach und schnell im Systemraster ausführen. Dies überzeugte auch Geschäftsführer Sandro Rende, der das innovative Produkt erstmals für das Arbeitsgerüst bei der Dillinger Hütte einsetzte.

In gerade einmal einem halben Tag montierten sechs Gerüstbauer zwei Brückenträgerkonstruktionen mit 16,5 und 21,0 Meter Länge als Abfangträger rechts und links des Gasfallrohrs am Boden vor. Etwas schwieriger gestaltete sich der Kranversatz. Während eine der Brückenträgerkonstruktionen im Ganzen auf das zuvor auf Plattformen aufgebaute Allround-Stützgerüst eingehoben werden konnte, musste die andere zur Integration eines diagonal verlaufenden Rohrs in zwei Teilen durch die Rohre hindurch eingehoben und in der Luft zusammengesetzt werden. Einmal in der richtigen Position, war alles Weitere ein Kinderspiel: Durch die Passgenauigkeit und die Keilschlossverbindungstechnik des Allround-Systems ließen sich die Teilabschnitte schnell und einfach verbinden – und boten nun die optimale Voraussetzung zum Abfangen der insgesamt 40 Meter hohen Gerüstkonstruktion.

Da die zwei Brückenträgerkonstruktionen aufgrund des zu integrierenden Hochofen-Rohres nicht exakt parallel zueinander befestigt werden konnten, bildeten Gitterträger die Ausgangsbasis für das Raster des Raumgerüstes. Layher Stahlböden im Bereich des Gasfallrohrs garantierten den Gewerken eine ebenso stabile wie rutsch- und brandsichere Arbeitsfläche. In nur 16 Tagen realisierte das Gerüstbauteam – gut gesichert mit einem Gaswarngerät, Atemschutzmasken und Höhenrettungsvorkehrungen – die komplette Konstruktion.
So konnten die Korrosionsschutzarbeiten in drei Wochen abgeschlossen werden – ohne Beeinträchtigung der Produktion in der traditionsreichen Hütte.

 

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